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Seit Sommer 2020 löst das neu errichtete Feuerwehrhaus an der Adresse Heiligenkreuz 27 das alte Feuerwehrhaus (Heiligenkreuz 14) ab. Mit dem Neubau verfügt die Feuerwehr Irndorf jetzt über ein adäquates Feuerwehrhaus auf dem neusten Stand der Technik. Auch die schwierige Ausfahrtsituation auf die B122 konnte damit gelöst werden.
Schon im Jahr 2007 wurde das Projekt unter dem damaligen Kommandanten Ludwig Schickmaier und damaligen Bürgermeister Franz Fellinger ins Leben gerufen und kurz darauf mit dem Grundkauf konkretisiert. Die Wirtschaftskrise 2008 verzögerte das Bauvorhaben jedoch bis ins Jahr 2019, wo am 1. April der Spatenstich stattfand. Die Fertigstellung erfolgte dann im Frühjahr 2020. Anfang 2021 konnte auch noch eine eigene Notstormversorgung mittels stationärem 23 kVA Notstromaggregat in Betrieb genommen werden.
Das Feuerwehrhaus verfügt über zwei Tore mit drei Stellplätzen und wurde Großteils ebenerdig errichtet. Nur in der Fahrzeughalle befindet sich über der Werkstatt ein Lagerbereich sowie der Technikraum. Großer Wert wurde auf die Ausbildung gelegt und dazu zahlreiche Übungsmöglichkeiten geschaffen.
Im Eingangsbereich unseres Feuerwehrhauses befindet sich ein „Ausgrückt“-Taster, welcher beim Drücken im Einsatzfall die Einsatzannahme an die Landeswarnzentrale rückmeldet. Darüber befindet sich ein Bildschirm, welcher den Einsatzgrund und den Einsatzort anzeigt. Weiters befindet sich im Eingangsbereich die Bedieneinheit der Brandmelderanlage sowie die Zeitschiene mit der Gründungsgeschichte, der zeitlichen und technischen Entwicklung unserer Feuerwehr und eine Tafel unserer zahlreichen Sponsoren.
Der Herrenspindraum verfügt über insgesamt 73 Spinde, wobei die 12 Höhenretter jeweils einen Doppelspind besitzen. Über der Tür zur Fahrzeughalle befindet sich ein zusätzlicher Monitor mit den Einsatzinformationen.
In der Einsatzzentrale befinden sich alle Utensilien um den Einsatzleiter vor Ort zu unterstützen, sowie bei Großschadenslagen die Einsatzaufnahme und -abwicklung zu koordinieren. Dazu stehen zwei Florianstationen, Kartenmaterial, Alarm-, Lage- und Brandschutzpläne sowie zahlreiche Formulare in gedruckter Form als auch digital zur Verfügung. Gleichzeitig wird die Zentrale auch als Büro für das Kommando und erweiterte Kommando genützt.
Der Schulungsraum ist mit Beamer, Leinwand und Laptop ausgestattet und bietet für 24 Personen Platz. Bei Bedarf kann für größere Veranstaltungen eine mobile Trennwand zwischen Schulungs- und Mannschaftsraum geöffnet und so weiterer Platz geschaffen werden, zusätzlich können Präsentationen dann auch am Fernseher im Mannschaftsraum wiedergegeben werden. Im vorderen Bereich des Schulungsraumes wurde durch raumhohe Kästen Stauraum für Bekleidung und sonstige Ausrüstung geschaffen.
Der Mannschaftsraum dient als Aufenthaltsraum nach Übungen und/bzw. während Einsätzen. Außerdem wir der zur „Kameradschaftspflege“ genutzt und stellt somit den sozialen Mittelpunkt unserer Feuerwehr dar. Der Mannschaftsraum ist neben einer großzügigen Sitzecke mit einer kleinen Küchenzeile mit Pizzaofen und Kaffeemaschine, Getränkeautomaten und Fernseher ausgestattet.
Im Damenspindraum finden acht Spinde platz. Da bei der Feuerwehr Irndorf noch keine Feuerwehrfrauen im Dienst stehen wird der Damenspindraum aufgrund der leider räumlich stark begrenzten gesetzlichen Vorgaben als zusätzlicher Spindraum zum zu kleinen Herrenspindraum für die Kameraden sowie als Getränkelager. genützt.
In der Fahrzeughalle finden die drei Einsatzfahrzeuge unserer Wehr platz. Zusätzlich sind im vorderen Hallenbereich ein WAS-Einsatzinformationsdrucker, ein Einsatzmittelregal für häufig benötigte Geräte und Verbrauchsmaterial, eine Schmutzschleuse zur Stiefel- und Handwäsche und der Stiegenaufgang ins Lager situiert. Im hinteren Hallenbereich ist das Tor zum Schlauchturm und davor eine Rinne zur Schlauchwäsche, sowie der Hochdruckreiniger mit Haspel, eine Wasser- und eine Druckluftschlauchhaspel untergebracht. Darüber befindet sich noch ein Regal für insgesamt 16 Palettenstellplätzen. Hinter dem Stellplätzen für KLFA und LAST ist der Stapler abgestellt und der Zugang zur Werstätte.
Die Werkstätte im hinteren Bereich der Fahrzeughalle kombiniert die Atemschutz- und normale Werkstätte in einem Raum. Dazu ist der Raum mit einem großen Doppelwaschbecken und einer Arbeitsfläche zur Reinigung und Wartung der Atemschutzgeräte und -masken ausgestattet. Im hinteren Bereich ist eine Holzarbeitsplatte mit Schraubstock und ein Werkzeugwagen für kleinere Reparaturen untergebracht.
Der Schlauchturm ist insgesamt ca. 11 m hoch, damit können mittels einem automatischen Schlauchaufzug standardmäßig bis zu 20m lange Schläuche getrocknet werden. Zusätzlich zur Schlauchtrocknung wurde der Schlauchturm auch als Übungsanlage vor allem für den Höhenretterstützpunkt, aber zum Beispiel auch für den Leiterndienst ausgeführt. Dazu wurden drei Podeste an der Außen- und Innenseite des Turms montiert. Am Dach des Turms befindet sich auch die gesamte Alarmierungsanlage der Feuerwehr (WAS- und Funkantennen und Zivilschutzsirene).
Oberhalb der Werkstatt befindet sich das Lager für diverse Gerätschaften der Feuerwehr. Diese können schwerer Geräte und Ausrüstungsgegenstände können über aushängbare Paneele im Geländer mit dem Stapler hinuntergehoben werden. Daneben befindet sich der Haustechnikraum mit Heizung, Elektro- und Haustechnikschaltschrank und Druckluftkompressor.
Unser Feuerwehrhaus ist mit separatem Damen- und Herren-WC ausgestattet. Ein Duschraum mit zwei Duschen wird gemeinsam genutzt und kann dazu vom Damen- und Herrenspindraum betreten und in die jeweils gegenüberliegende Richtung versperrt werden.
Besonderer Wert wurde im Feuerwehrhaus nicht nur auf die Laufwege beim Ausrücken zu Einsätzen (eintreffende Mannschaft kreuzt keine ausfahrenden Fahrzeuge und bewegt sich nur hinter diesen) sondern auch auf die Weiterbildungsmöglichkeiten der Kameraden gelegt. Dazu wurden neben dem Übungsturm auch ein Übungsplatz errichtet. Auf diesem können technische Übungen sowie kleinere Brandausbildungen durchgeführt werden. Zusätzlich wurde ein Löschwasserbecken mit zwei A-Ansaugstutzen, ein ca. 1 m tiefes Rohr mit ca. 30 cm Durchmesser für einen Übungsbaum und ein Gittermasten errichtet. In der Fahrzeughalle wurde ein ca. 3 m tiefer Übungsschacht für die Höhenretter, eine Knotenkundewand und ein Fenster zur Wohnungsöffnung eingebaut.