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Stützpunktwesen der FF-Kremsmünster

Strahlenstützpunkt

Anfangs der 70er Jahre wurden Oö. Feuerwehren in besonders gefährdeten Bereichen mit Strahlenmessgeräten einer älteren Generation ausgerüstet. In den Jahren 1991 und 1992 erhielten diese Stützpunkte dann Strahlenmessgeräte, die technisch auf dem neuesten Stand sind. Im Jahr 1994 wurde der letzte Bezirk Oberösterreichs mit diesen Messgeräten ausgerüstet. So soll es ermöglicht werden, dass bei eventuellen Störfällen in Kernkraftwerken, Unfällen auf den Transportwegen, Vorfällen in Krankenhäusern mit radioaktiven Stoffen etc. ein gezielter Einsatz durchgeführt werden kann. Die Strahlenschutzausrüstung besteht aus Dosisleistungs- und Kontaminationsnachweisgeräten, persönlichen und taktischen Dosimetern, verschiedenen Zusatzgeräten und Körperschutz mit der Schutzstufe 2. Zusätzlich ist beim Landes-Katastrophenhilfsdienst ein mit vielen Spezialgeräten ausgerüstetes Strahlenmessfahrzeug stationiert, das für größere Einsätze zur Verfügung steht.

Unsere Feuerwehr beherbergt, seit Beginn der Einführung des Strahlen-Schutzwesens der Feuerwehr, den Strahlenstützpunkt für den Bezirk Kirchdorf. Im Falle eines Einsatzes mit radioaktivem Material dient der Stützpunkt dazu, die ausgehende Gefahr des Stoffes einzustufen. Die eingesetzten Kräfte unterstützen dabei auch den jeweiligen Einsatzleiter bei der weiteren Vorgehensweise.

Seit 2013 bekleidet OAW Reinhold Stienitzka das Amt des Stützpunktleiters unseres Stützpunktes.

Katastrophenschutz - Ladekran

Bei unserer Feuerwehr wurde im Jahr 2007 das Lastfahrzeug mit dem, vom Landesfeuerwehrkommando geförderten Ladekran in Dienst gestellt. Vor allem soll das Fahrzeug neben der Einsatzbereitschaft in der Feuerwehr Kremsmünster, dem Katastrophenschutz im Bezirk Kirchdorf zur Verfügung stehen. Das Fahrzeug verfügt über einen Ladekran der Marke Berger mit einer Ausladung von 17,3 Metern. Weiters ist am Kran eine Seilwinde mit einer Zugkraft von 2,5to aufgebaut. Als Zusatzausstattung verfügt der LKW über einen Holzgreifer, eine Palettengabel, einem Arbeitskorb und einer Ladebordwand.

Stützpunkt RAG

Zur Sicherung der Energieversorgung Österreichs bei Versorgungsengpässen betreibt die Firma RAG in der Gemeinde Kremsmünster ein Pflichtnotstandreserven-Tanklager mit einem Fassungsvermögen von 4 Tanks zu je 60.000 m³ Rohöl. Die Tanks sind mit redundanten Brandfrüherkennungssystemen und vollautomatischen Beschäumungsanlagen ausgestattet.

Darüber hinaus sieht die Notfallplanung für nicht vorhersehbare Zwischenfälle einen umfassenden Einsatz der Feuerwehren vor.  Aus diesem Grund wurde im Jahr 1976 ein Stützpunktvertrag zwischen unserer Feuerwehr, dem Landesfeuerwehrkommando und der Fa. RAG (Rohölaufsuchungs GmbH) aufgesetzt. Die Aufgaben liegen in der Durchführung des betriebsinternen abwehrenden Brandschutzes bei bestehenden Anlagen, bei Neubohrungen und Neuerrichtungen von Anlagen. Hier wurde Oberösterreich in zwei Teile geteilt, die Grenze dafür bildet die B138. Unser Einsatzbereich erstreckt sich südlich der B138 bis zur Grenze von Niederösterreich.

Hubrettungsfahrzeug

Bei der Feuerwehr Kremsmünster wurde im Jahr 2011 die Teleskopmastbühne TB-23-12 als Stützpunkt stationiert.  Das Fahrzeug diente als Ersatzbeschaffung zur Drehleiter Magirus-Deutz, die in die Jahre gekommen war. Aufgrund des hohen Industrieaufkommens in Kremsmünster ist das Fahrzeug eine wichtige Unterstützung im Einsatzgeschehen. Es verfügt über einen 5-Mann Korb, einem Wasserwerfer, einem Auf-/Abseilgerät und einer Korbtrage.